Wenn von Petrit Çeku die Rede ist, schwärmt die Musikkritik in Superlativen. Bei seinen Konzerten von Baltimore bis Prag begeistert der Virtuose aus Zagreb das Publikum durch selbstverständliche Brillanz und poetische Ausdruckskraft. Wer das Eröffnungskonzert unserer Saison in Mainz miterlebt hat, durfte sich im „Fandango-Quintett“ von seiner ansteckend vitalen Gitarrenkunst und seiner Liebe zur Kammermusik überzeugen. Boccherini krönt auch sein Mai-Programm: das Gitarrenquintett in C mit den Variationen über den „Zapfenstreich der Nachtwache von Madrid“. Ebenso gut gelaunt und südlich heiter klingen Paganinis brillantes Terzett für Gitarre, Violine und Cello und Beethovens Serenade Opus 8. Dieses heiterste seiner Streichtrios wurde im Wien des Biedermeier für Violine, Viola und Gitarre bearbeitet. Schuberts Impromptus D 899 erklingen in einer Fassung für Gitarrentrio. Çekus Mitspielerinnen sind die Geigerinnen Lora Markova und Yan Li, die Bratschistin Zhouchen Sun und der Cellist Carlo Lay, dazu zwei junge Gitarristen. Ein Fest der Saiten zwischen Genua, Wien und Madrid.
Petrit Çeku, Gitarre
Stipendiatinnen und Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz
Niccolò Paganini:
Terzetto für Violine, Gitarre und Violoncello, M.S. 69
Ludwig van Beethoven: Serenade D-Dur, op. 8 (Fassung für Violine, Viola und Gitarre)
Franz Schubert: Vier Impromptus, D 899 (Fassung für Gitarrentrio)
Luigi Boccherini: Gitarrenquintett Nr. 9 C-Dur, G 453 „La ritirata di Madrid“
Foto: Petrit Çeku © Atdhe Mulla