Magische Bilderwelten auf Musik und Tanz
Der Komponist Carl Orff wurde von der Handschrift aus dem Kloster Benediktbeuern aus dem elften und zwölften Jahrhundert magisch angezogen. Ihren Namen hatte sie vom Herausgeber Johann Andreas Schmeller erhalten – „Carmina Burana, Lieder aus Benediktbeuern“. Orff fühlte sich von den Bildern, die aus den mittelalterlichen Zeilen aufstiegen, geradezu überfallen. Auf der ersten Seite fand er das Bild der Fortuna mit dem Rad und schon Stunden später war das Werk in seiner Vorstellung entworfen – „… ein Bühnenwerk mit Sing- und Tanzchören…“.
Die Deutsche Tanzkompanie wird mit der Neuinszenierung der „Carmina Burana“ ihren Zyklus der Elemente eröffnen. Geplant ist ein kraftvoller Reigen von Tänzen, die Lebensfreude, Lebensgier und Leidenschaft ebenso Ausdruck verleihen wie dem Werden und Vergehen von Liebe, Glück und Tod. Das Rad der Fortuna dreht sich mächtig und inspiriert auch heute zu sprechenden Bewegungen, zu tiefen Emotionen und berührenden Bildern.