Classique!
Ioana Goicea, Violine
Danko Drusko, Leitung
Luigi Cherubini: Ouvertüre zu Démophon
Ludwig van Beethoven: Violinkonzert D-Dur op. 61
Georges Bizet: Sinfonie Nr. 1 C-Dur
Beethovens Blick, schon in seiner Bonner Zeit, ging über den Rhein Richtung Frankreich. Die Ideen der französischen Revolution begeisterten ihn bekanntlich. Aber auch musikalisch gab es Anknüpfungspunkte: „Ich bin entzückt, so oft ich ein neues Werk von Ihnen vernehme. Kurz, ich ehre und liebe Sie“: So schreibt Beethoven über seinen Kollegen Luigi Cherubini, der seit Ende der 1780er Jahre in Paris einer der führenden Opernkomponisten war. Sein erstes Werk war die Oper Démophon, die 1788 uraufgeführt worden ist. Beethovens Violinkonzert wird zunächst kein Publikumserfolg und wird selten aufgeführt. Erst 1844 schaffte das Konzert den Durchbruch. In London, mit Joseph Joachim an der Geige und Felix Mendelssohn-Bartholdy als Dirigent. Wie Beethoven wählte Georges Bizet die Tonart C-Dur für seine geniale 1. Sinfonie, die er bereits mit 18 Jahren vollendete. Neben den großen Vorbildern der Wiener Klassik gibt es Anklänge an Mendelssohn und auch Gioacchino Rossini. Die Sicherheit der Form und der Instrumentation ist bereits meisterhaft.
Danko Druško
ist ein gefragter Dirigent und Pädagoge mit Sitz in Kalifornien. Druško wurde als Sohn kroatischer Eltern in Deutschland geboren. Er hat mit Solisten wie Alison Balsom, Nicola Benedetti, Jean-Yves Thibaudet und Dirigenten wie Simone Young, Philippe Jordan und Gustavo Dudamel zusammengearbeitet. Druško hat Berufs-, Universitäts- und Jugendorchester sowie Chöre in ganz Europa und Nordamerika dirigiert. Er studierte Orchester- und Operndirigieren an der Indiana University, erhielt seinen Master-Abschluss in Orchesterdirigieren an der Eastman School of Music in Rochester. An der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen studierte er Musikpädagogik und an der Uniiversität Konstanz Englische Literatur und Linguistik.
Ioana Goicea
gehört zu den herausragenden Geigerinnen der jüngeren Generation. Sie gastierte in renommierten Konzerthäusern und bei Festivals in Europa, Asien, Amerika, Neuseeland und Australien. Ioana Cristina Goicea wurde 1992 in Bukarest, Rumänien, in eine Musikerfamilie geboren. Sie studierte in Hannover und war Stipendiatin der Gundlach-Stiftung, Hannover. Sie spielt eine Geige von J. B. Vuillaume, sowie eine moderne Geige von Jürgen Manthey. Ioana Cristina Goicea lebt in Wien wo sie seit 2020 eine Violinprofessur an der Universität für Musik und darstellende Kunst innehat.
Einführung um 16.30 Uhr im großen Saal