Othello Tango
Tanzstück von Luciano Padovani
GROSSE BÜHNE
DI, 22.10.24, 19:30 UHR
Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Dauer ca. 70 Minuten
Compagnia NaturalisLabor
Italien
In Koproduktion mit Festival Estate Teatrale Veronese
In Zusammenarbeit mit Centro Servizi Culturali S. Chiara, Camerata Musicale Barese, Visioni di Danza Festival
Mit Unterstützung von Kulturministerium, Region Venetien, Gemeinde Vicenza, Arco Danza
Konzept, Choreographie und Inszenierung Luciano Padovani
Assistentin Jessica D’Angelo
Lichtdesign Thomas Heuger
Kostüme Chiara Defant
Bühne Mauro Zocchetta, Gloria Gandini
„Hütet Euch, Herr, vor der Eifersucht, dem grüngeäugten Scheusal, das die Speise besudelt, die es nährt.“ William Shakespeare, Othello
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Tanzstücks Romeo y Julieta Tango widmet sich das Ensemble Compagnia NaturalisLabor in der Sprache des Tanzes und des Tangos einem der bekanntesten Shakespeare-Texte.
Inspiriert von der Shakespeare-Tragödie Othello spürt Choreograph Luciano Padovani dem emotionalen Subtext der dramatischen Handlung nach und zieht die Zuschauer in den Strudel der verzerrten Realitätswahrnehmung der Titelfigur, der Projektion seiner überbordenden, alles verzehrenden Eifersucht. Das Drama entwickelt sich kreisförmig: Innerhalb eines liturgischen Rahmens zu Beginn und am Ende dekliniert der faszinierende Tanzabend die Liebe in all ihren Nuancen, von der zärtlichen und erotischen Entdeckung der Anfänge über die gelebte Leidenschaft, die ständig zunimmt, an Kraft gewinnt und schließlich ihre zerstörerische Kraft entfaltet. Der verborgene Dirigent der Ereignisse ist Jago, ein ebenso brillanter wie neidischer Strippenzieher, der die Realität auf subtile und trügerische Weise manipuliert. Weil er sich wegen einer nicht erfolgten Beförderung ungerecht behandelt fühlt, spinnt er raffiniert seine Intrigen: so schürt er im Tanzstück auf mephistophelische Weise Othellos Eifersucht auf seine vermeintlich untreue Ehefrau Desdemona, die Othello allmählich in die Verzweiflung treibt, die sich ins Wahnhafte steigert. Am Ende demütigt und verachtet er seine Frau, und erst nachdem er sie getötet hat, wird die Rolle Jagos aufgedeckt.
„In der fortschreitenden Entwicklung der Handlung bringt Padovani in seiner Choreographie die expressive Kraft, den emotionalen Subtext des Stückes zur Geltung, indem er Shakespeares Geschichte mit bissigen Stichworten, schnellen und anspielungsreichen Gesten durchdringt, insbesondere in der überwältigenden Sequenz der explosiven finalen Eifersucht Othellos gegenüber Desdemona: ein Tanz der heftigen Bewegungen, der tödlichen Gesten, in einem ununterbrochenen Kampf zwischen Halten, Fallen, Zerren, die die totale Leidenschaft der Liebe und die vollkommen wahnsinnige Verblendung ausdrücken, die der Wurm der Eifersucht, ‚das grüne Ungeheuer‘, hervorbringt.“ Giuseppe Distefano / Exibart
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