Mit dem griechisch-deutschen Quartett EPI erwartet das Publikum ein Abend voller spannender Kontraste. Hier treffen die Melodien des östlichen Mittelmeerraums auf die harmonische Offenheit des Jazz, verflechten sich komplexe Rhythmen mit tänzerischer Leichtigkeit und energiegeladener Improvisation. Tradition und Moderne stehen nicht im Widerspruch, sondern treten in einen lebendigen Dialog. Im Zentrum der Band steht die aus Kreta stammende Eleanna Pitsikaki am Kanun, einer mikrotonalen Zither mit 84 Saiten. Mit beeindruckender Virtuosität webt die charismatische Musikerin filigrane Klangteppiche, entfesselt rasante Tonkaskaden, entwickelt Motive von fragiler Zartheit. Heiko Duffner greift diese Motive an der E-Gitarre auf und öffnet dabei harmonische Räume und facettenreiche Soundlandschaften. Der gebürtige Villinger lebt mittlerweile in Mannheim und lehrt Jazzgitarre an der Musikhochschule Freiburg und in Saarbrücken. Mit Bassist Constantin Herzog, gebürtig aus Tuttlingen, gesellt sich noch ein weiterer Spross der Region dazu. Sein warmer, treibender Groove bildet das Fundament und lässt die Musik doch zu jeder Zeit atmen. Mit dem Mannheimer Nicholas Stampf haben die drei Zupfinstrumentalisten nicht nur einen kongenialen Taktgeber und stilistisch breit aufgestellten Schlagzeugvirtuosen gefunden. Mit seinem dynamischen, melodiösen Spiel ist er vielmehr gleichberechtigter Dialogpartner in dieser Formation, die den einzelnen Musikerinnen und Musikern ganz bewusst viel Raum für Interaktion und Experimentierfreude lässt. So entwickeln sich im Kollektiv aus den Kompositionen weite erzählerische Bögen, die beim Publikum ins emotionale "EPI-Zentrum" treffen und noch lange nachhallen.
Freie Platzwahl im Konzertraum
Eleanna Pitsikaki – Kanun
Heiko Duffner – E-Gitarre
Constantin Herzog – Bass
Nicholas Stampf – Schlagzeug