HIMMELSCHAU
Sinfoniekonzert III
BESCHREIBUNGBESETZUNG
Die 1883 fertiggestellte und ein Jahr später uraufgeführte 7. Sinfonie in E-Dur brachte ihrem Schöpfer, Anton Bruckner (1824-1896), den durchschlagenden Erfolg. Zwar hatte er seine Siebte dem “Märchenkönig” Ludwig II. von Bayern gewidmet. Doch ungleich größere Verehrung galt nur einem, zumindest auf Erden: Mehr noch als seine Dritte steht diese Sinfonie im Bann Wagnerscher Musiksprache. Manche bezeichnen sie gar als “Wagner-Sinfonie”. In dessen Klangtempel hatte sich Bruckner aus Faszination über die harmonischen Geniestreiche, also aus rein musikalischen Gründen begeben, nicht aus geistig-philosophischen. Der Blick des frommen Katholiken ging nämlich geradewegs nach oben, zum lieben Gott. Ihm zu Ehren schrieb Bruckner all seine Musik.
Fast folgerichtig zitiert der Komponist im Adagio sein Te Deum, stellt aber diesem ein weiteres Thema an die Seite, das Bruckner selbst als „Trauermarsch zum Andenken an des Meisters Hinscheiden” verstanden wissen wollte. Der Einsatz von Wagner-Tuben versteht sich fast von selbst.
Musikalische LeitungEktoras Tartanis