Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Hof zu Dresden unter der Regentschaft Augusts des Starken zum europäischen Zentrum barocker Prachtentfaltung und bedeutender, gefeierter Musik.
Der böhmische Bach-Zeitgenosse Jan Dismas Zelenka gilt neben Hofkapellmeister Johann David Heinichen als einer der bedeutendsten Vertreter des Dresdner Barock.
Das Konzert beginnt mit dem hochexpressiven „Miserere“ von Zelenka, das durch seine starken Kontraste im Ausdruck und der Schärfe in Rhythmik und Dissonanzen Zuhörende wie Musizierende vom ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann zieht.
Mit der Kantate „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ von Johann Sebastian Bach, der mit Zelenka vertraut war und diesen sehr schätzte, folgt zunächst tiefe Traurigkeit, welche sich am Ende jedoch in Freude verwandeln wird.
Diese Freude findet ihre musikalische Entsprechung in der Messe Nr. 9 in D-Dur von Johann David Heinichen.
Pauken und Trompeten, virtuosen Hornpartien und prachtvollen Chöre beschließen hier in übersprudelnder Freude das Konzertprogramm.