Spielfreude pur in unterschiedlichsten Besetzungen, Stilen und Genres zieht sich auch in diesem Jahr als roter Faden durch das Internationale Kammermusikfestival „WestfalenClassics“. So ist das Publikum eingeladen, zwischen dem 9. und 17. September 2023 hochwertige Interpretationen berühmter Werke zu erleben, aber auch bisher Unbekanntes, Brillantes und Erstaunliches neu zu entdecken.
Das Frank Dupree Trio, das in den vergangenen Jahren bereits mehrfach bei „WestfalenClassics“ zu erleben war, ist längst zum gefeierten Kult-Ensemble avanciert. Und so liegt es nahe, dass die kongeniale Dreierbesetzung mit ihrem Namensgeber Frank Dupree am Klavier, mit Jakob Krupp am Bass und mit Meinhard „Obi“ Jenne an den Drums das Festival in diesem Jahr eröffnet. Am 9. September 2023 ab 19.30 Uhr kann sich das Publikum in der Jakobikirche Lippstadt auf ein jazzig inspiriertes Programm freuen, das unter dem Motto „East & West Side Storys“ die Brücke zwischen dem amerikanischen „klassischen“ Jazz von Gershwin oder Bernstein bis nach Russland und in die Sowjetunion schlägt. Dort nämlich ließ sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts kein Geringerer als Igor Strawinsky von den Modetänzen aus der „Neuen Welt“ inspirieren (Ragtime und Tango sind aus seiner Feder zu hören), während später die ukrainischen Jazz-Ikone Nikolai Kapustin, eine ganz eigene Version der afroamerikanischen Vorlage gestaltete. Kapustins „Big Band Sounds“ eröffnen dann auch gutgelaunt – und ganz ohne Big Band! – den Konzertabend. An diversen Songs aus George Gershwins genialer Feder beweist das Frank Dupree Trio später am Abend sein brillantes improvisatorisches Können und die gutgelaunte Lust an immer neuen Hörperspektiven auf scheinbar bekannte Melodien. Highlights aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ krönen schließlich das Konzertprogramm. Wem da nicht die Füße zucken…