Memories of Tomorrow
– 50 Jahre The Köln Concert
Konzertsuite für Orchester und Jazztrio von Bernd Wilden und Stephan Görg
Am 24. Januar 1975 spielte der legendäre Jazzpianist Keith Jarrett unter widrigen Umständen ein Solokonzert in der Kölner Oper. Das Konzert musste beinahe abgesagt werden, da der bestellte Bösendorfer Flügel in einem Zwischenlagerraum nicht aufgefunden werden konnte. In Rekordzeit wurde ein alter, verstimmter Bösendorfer Stutzflügel aus einem Stimmzimmer am Konzerttag noch spielfertig gemacht. Jarrett spielte nur zuliebe der sehr jungen und engagierten Konzertmanagerin Vera Brandes, damals 18 Jahre alt. Jarrett wollte seine Aufnahmetechniker eigentlich schon nach Hause schicken, man einigte sich dann aber doch darauf, das Konzert zu Dokumentationszwecken mitzuschneiden.
Als Ergebnis kam die mit über 4 Millionen Exemplaren meistverkaufte Jazzsoloplatte und meistverkaufte Klaviereinspielung aller Zeiten heraus.
In der Konzertsuite für Orchester und Jazztrio greifen Stephan Görg und Bernd Wilden Motive und Themen des Konzertes heraus und entwickeln ihre eigene Musik, auskomponiert fürs Orchester, improvisiert fürs Soloklavier und mit Sheets vorstrukturiert für das Jazztrio. Eine spannende musikalische Reise im Spagat zwischen Komposition und Improvisation, zwischen Klassik und Jazz ist garantiert.
WDR-Funkhausorchester und Ian Grifitths - Gitarre, Lukas Meile - Percussion und Stephan Görg - Flügel
Leitung: Bernd Wilden