Geschlossene Gesellschaft - von Jean-Paul Sartre
von Jean-Paul Sartre
Inès, Estelle und Garcin haben nur Vermutungen darüber, warum
sie miteinander ausgerechnet in dieser Hölle gelandet sind: ein
Innenraum ohne Fenster und Spiegel. Turmhoch eingemauert, nur
ab und an besucht von einem skurrilen Kellner. Ein Draußen? Gibt
es hier nicht. Selbst die Augenlider sind erlahmt; der Ort droht
mit durchgängigem Wachsein, ohne die erlösenden „schwarzen
Blitze“ des Blinzelns. Warum sind gerade diese drei Menschen, die
sich im Leben nie begegnet sind, hier zusammengepfercht worden? Welche Schuld hat sie hierhergeführt? Halten sie das Folterbesteck für die anderen bereits in den Händen, ohne es zu wissen?
In Paris unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, ist nicht nur
Schlüsselwerk zum Verständnis von Sartres Philosophie der Freiheit, die um die Frage kreist, wie uns die Blicke der Anderen gegen
unseren Willen definieren. Geschlossene Gesellschaft ist auch ein
Stück über die Ungewissheit, über das Eingeschlossen-Sein und
die Isolation, über eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, die
sich in einer zur Ewigkeit gedehnten Gegenwart bleiern über die
Menschen und Dinge legt. Insofern hat es wertvolles Wissen gespeichert, in dem wir uns im Rückblick auf die verganfgenen Jahre
überraschend wiederfinden
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