Woidler werden die Bewohner des Bayerischen Waldes genannt. Der wohl bekannteste von ihnen ist der "Woid Woife", Wolfgang Schreil aus Bodenmais. Eine Multimediapräsentation aus der Reihe „themen & ansichten“ mit einem, der den Wald so gut kennt wie kaum ein anderer.
Wolfgang Schreil, der „Woid Woife (Wald Wolfgang)“ aus Bodenmais, war mal erfolgreicher Bodybuilder. Eine geplante Bergbahn auf die Hochebene der Hochzell, seines „Traumbergs“, entfachte seinen Kampf für die Natur. Alles, was er will, ist den Wald retten. „Ich kämpfe nie gegen etwas, sondern für etwas“, sagt er. Am Anfang nannten ihn Naturschützer einen Spinner und bekämpften ihn. Auch weil er kein Biologe ist, sondern Totengräber – noch dazu einer, der seinen Beruf liebt. Aber sein Einsatz ist erfolgreich: Im November 2015 wird die Hochzell zum „Auwild-Schutzgebiet“ und die Bergbahn ist Geschichte. Und Wolfgang Schreil kennt man seither als Wald- und Naturschützer und als „Woid Woife“.
Bis heute lebt er mitten im Wald, trägt meist Tirolerhut und hat seine eigene Statue. Die steht am Eingang vom Natur-Entdecker-Pfad "Woid Woifes Welt", den seine Heimatgemeinde Bodenmais 2018 eröffnete. Inzwischen schmücken sich selbst die ehemaligen Gegner gerne mit der Popularität des Fotografen und Bestsellerautoren („Der mit den Waldtieren spricht", „Zurück zur Natur" und „Mein Leben im Wald").
Bekannt wurde der "Woid Woife" vor allem durch den BR/ARTE Film "Vom Woife und dem Wald" und die Serie "Anna und der wilde Wald". Doch er ist auch ein gern gesehener Gast in Fernsehsendungen und Talkshows, u.a. "Ringlstetter", ZDF Mittagsmagazin, „DAS!“ (NDR) oder "Live nach Neun" (ARD). Für den Bayerischen Rundfunk ist er „eine niederbayerische Legende" und Comedian Bülent Ceylan bekennt: „Ich bin Dein größter Fan – Rock‘n‘Roll Woid Woife!".