Auftakt für den 20. Tuttlinger Literaturherbst mit einem außergewöhnlich sprachgewaltigen Romandebüt des Berliners, der für seine Texte schon mit dem Henri-Nannen- und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet wurde.
Es gibt Bücher, die liest man und wird von der Sprache und der Geschichte in einen Sog gezogen, dem man sich kaum entziehen kann. Das Romandebüt von Dirk Gieselmann ist so ein Buch. Das findet auch Matthias Brandt: "Dirk Gieselmann hat einen wunderbaren, melancholischen Roman geschrieben. Er errichtet mit Worten eine ganze Welt, einfach und stark und wahr. Mit welcher Neugier und Zärtlichkeit er die inneren Kämpfe seines heranwachsenden Protagonisten schildert, das ist das Gegenteil von Zynismus. Ich habe ›Der Inselmann‹ geliebt."
Die Geschichte, die das Buch erzählt, spielt Anfang der Sechziger in einem entlegenen Teil Deutschlands. Das Ehepaar Roleder zieht mit dem zehnjährigen Sohn Hans aus der Stadt auf eine unbewohnte Insel inmitten eines großen Sees. Der Umzug auf die Insel ist auch eine Flucht, eine Flucht nach innen, vor der Stadt und der Wirklichkeit. Hans findet auf der Insel ein neues Zuhause … und noch so viel mehr. Als eines Tages, mit dem Bescheid der Schulbehörde, die Realität in seine kleine große Traumwelt einbricht und ihn von Insel und Eltern trennt, beginnt eine beschwerliche Odyssee …
Dirk Gieselmanns (*1978) Debütroman ist die faszinierende literarische Studie eines Insellebens und erzählt von der Sehnsucht nach Einsamkeit in einer Gesellschaft, die das Individuum niemals alleine lässt, im Guten wie im Schlechten.
Eine Veranstaltung im Rahmen des „20. Tuttlinger Literaturherbsts“
Die Veranstaltung können Sie mit Preisvorteil auch im Literaturherbst-, Schüler/Studenten- oder im Wahlabonnement buchen! Für mehr Infos (und Bestellformular) bitte hier anklicken.