Die Pandemie wirkt sich auf unsere Psyche aus: Weniger Kontakte, weniger Berührungen, mehr Ängste. Günter Diehl, leitender Psychologe einer Klinik für Atemwegserkrankungen in Bad Dürrheim, wo er traumatisierte Covid-Genesene betreut, gibt Tipps gegen den Corona-Blues.
Die Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus führen dazu, dass wir uns in einer Situation wiederfinden, die selbst Experten sich noch vor kurzer Zeit nicht haben vorstellen können. Das betrifft uns als Person, die Wirtschaft und auch die gesamte Gesellschaft.
Die Menschen gehen sehr unterschiedlich mit dieser Situation um. Einige fühlen sich sicher und gehen gelassen damit um, die meisten empfinden sie allerdings als bedrohlich, fühlen sich hilflos und ausgeliefert, sorgen sich um ihre Gesundheit, um ihre Angehörigen und um die finanziellen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Diese Form von „Stress“ verändert unser Denken und Verhalten, was auf Dauer nicht hilfreich ist, uns hilflos macht und psychischen und physischen Schaden zufügen kann ...
Was kann jeder von uns tun, um diese Zeit gut, gesund und gestärkt zu bewältigen? An dem Virus und seinen Auswirkungen können wir nichts verändern, aber wenn wir verstehen wie dieser Stress auf unseren Organismus wirkt, können wir neue Handlungs-und Selbststeuerungsmöglichkeiten entwickeln, die uns den Umgang damit leichter machen.
Aus unserer Reihe „themen & ansichten“ in Kooperation mit der Volkshochschule für Stadt und Landkreis Tuttlingen e.V.