Geheimnisse gibt es in jeder Familie. Manche sind eher klein, andere kaum zu verzeihen. Traudl Bünger liest zum Auftakt des Literaturherbsts aus „Eisernes Schweigen: Das Attentat meines Vaters. Eine deutsche Familiengeschichte.“
Es ist die Biografie ihres Vaters. Dass ihn ein Geheimnis umgibt, wusste Traudl Bünger schon als Kind. Nach seinem Tod machte sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Vier Jahre lang recherchierte sie. Dabei tauchte sie tief ein in die Historie der Bundesrepublik, in die Zeit des Kalten Krieges und seiner Propagandaschlachten. Traudl Bünger fand in einer aufwändigen Recherche heraus, dass ihr Vater sich nicht nur in extrem rechten Kreisen bewegte, sondern für ein Bombenattentat in Südtirol in den 1960er Jahren mitverantwortlich war – und darüber Zeit seines Lebens geschwiegen hat. „Eisernes Schweigen" ist eine sehr persönliche Reflektion über ein ambivalentes Vater-Tochter-Verhältnis und eine Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit, die ihre Schatten bis in die Gegenwart wirft.
Die Kölnerin Traudl Bünger arbeitete u.a. als Programmleiterin der Literatur- und Kulturfestivals lit.Cologne und lit.Ruhr, war Kritikerin im Literaturclub des Schweizer Fernsehens und im WDR-Hörfunk und ist Mitglied der Jury des Heinrich-Heine-Preises. Ihr literarisches Debüt „Lieblingskinder“ erschien 2012. Gemeinsam mit Roger Willemsen verfasste sie den Bestseller „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort“.
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